Gegründet wurde das Theater Pantarhei 1996 von Armin Kopp und Ferdinand Pregartner. Ausgehend vom austriakischen Humor, der dort erst einsetzt, wo anderen Nationen das Lachen bereits vergangen ist, pflegen und kreieren die beiden vorwiegend satirische Literatur, oft auch in Kombination mit Musik. Sie arbeiten seit Jahrzehnten als freie Theaterschaffende in verschiedenen europäischen Ländern, finden aber immer wieder Zeit, um gemeinsamen kreativen Schüben Raum zu geben. Die Auswahl ihrer Themen ist nicht programmatisch, sie ergibt sich (frei nach dem Namen ihres Theaters) aus dem Zusammenfliessen ihrer gemeinsamen akuten Interessen.
Sie begreifen sich als Gründerväter der Bewegung Schreiben statt Schiessen. Ein Bekenntnis zu kreativer Notwehr. Ihr
Hang zum Humor und ihre Fähigkeit zur Überlebenskunst ermöglichen ihnen
trotz schwerer finanzieller Krisen, den Betrieb ihres Theaters aufrecht
zu erhalten.
Frei nach Thomas Bernhard könnte man dieses
gegensätzliche Paar als Magus des Nordens und Idiot des Südens
bezeichnen. Einem vagen Verdacht zu Folge trifft erstere Bezeichnung
eher auf Armin Kopp zu, während zweitere Bezeichnung Ferdinand
Pregartner wohl ziemlich präzise charakterisiert.